Dazu schreibt die KathPress in ihrem Beitrag vom 17.6.2025 auch
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Wenngleich die eigentliche Tradition der Dommusik sogar 240 Jahre zurückreicht, wurde der St. Pöltner Dommusikverein im Juni 1924 gegründet. Ziel war damals, die Kirchenmusik am Dom organisatorisch und finanziell zu unterstützen. Zu den maßgeblichen Initiatoren zählte der damalige Dompfarrer und spätere Bischof von St. Pölten, Michael Memelauer. Trotz mehrerer Auflösungsversuche durch das NS-Regime in den 1930er- und 1940er-Jahren konnte der Verein bestehen bleiben und leistete nach dem Zweiten Weltkrieg einen wichtigen Beitrag zum raschen Wiederaufbau der Dommusik.
Musikalisch prägten Persönlichkeiten wie Walter Graf, Domkapellmeister ab 1967, sowie sein langjähriger Nachfolger Otto Kargl, der die Leitung von 1992 bis 2022 innehatte, die Entwicklung wesentlich. Unter Kargl wurde die Zusammenarbeit mit renommierten Ensembles wie der "cappella nova Graz" und dem Orchester "Solamente naturali Bratislava" etabliert. Heute vereint der Dommusikverein zahlreiche Ensembles - darunter den Domchor, die Domkantorei, Kinder- und Jugendchöre, die Choralschola, das Domorchester und das Jakob-Prandtauer-Ensemble.
Dommusik St. Pölten mit Palestrina-Medaille in Gold geehrt!
Im Rahmen des Sommerkonzerts der Dommusik St. Pölten, bei der Felix Mendelssohns Lobgesang und Ausschnitte aus der "Messe de la Pentecôte" von Oilvier Messiaen erklangen, wurde die Dommusik St. Pölten mit der Palestrina-Medaille in Gold geehrt. Der Allgemeine Cäcillien Verband für Österreich (ACV) vergibt an verdiente kirchliche Chöre die Palestrina-Medaille in Gold für 200 jähriges Wirken für die musica sacra. ACV-Präsident Mag. Johann Simon Kreuzpointner überreichte die hohe Auszeichnung im Beisein von Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz in Form einer Medaille und einer Urkunde an Angelika Karner (Obfrau des Dommusikvereins), Domkapellmeister Valentin Kunert und Domorganist Ludwig Lusser.
(Johann Simon Kreuzpointner)